Die DjK Betzdorf e. V.

ist ein breiten- und leistungssportlich orientierter Verein, der seine Wurzeln in der katholischen Gesellenbewegung der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts hat. Er ist Mitglied des Sportverbandes Deutsche Jugendkraft, des DJK Diözesanverbandes Trier sowie des Landessportbundes Rheinland-Pfalz.
Ziel ist es, in parteipolitischer Neutralität und religiöser wie weltanschaulicher Toleranz seinen Mitgliedern sachgerechten Sport zu ermöglichen und der gesamtmenschlichen Entfaltung in christlicher Verantwortung zu dienen.

Die DJK Betzdorf e.V. bietet seinen mehr als 1100 Mitgliedern aller Altersklassen sportliche Verwirklichung in mehr als 12 Sportarten sowie ein reichhaltiges außersportliches Betätigungsfeld.

Hervorgegangen und gegründet aus der Kolpingfamilie wurde sie 1934 durch die nationalsozialistischen Machthaber verboten, weil die Mitglieder sich weigerten, sich dem staatlich gelenkten Sport und Gedankengut unterzuordnen.

1959 im damaligen Gasthof Priebe wiedergegründet hat sich die DJK Betzdorf e.V. zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil des regionalen und überregionalen Sportgeschehens entwickelt.

Die DjK bringt den Menschen ins Spiel

Was heißt das?

Die DJK will dem Menschen im Verein ein Stück Heimat und soziale Bindung geben, indem sie ethisch-moralische Grundwerte in den Sport und darüber hinaus einbringt. Sie will sich um jeden Menschen kümmern, gleich welcher Herkunft, Weltanschauung oder Religion. Dabei ist es ihr wichtig, den Dreiklang der DJK, sachgerechten Sport in verantwortungsbewusster Gemeinschaft auf der Basis christlicher Wertorientierung, in die Vereinsangebote einfließen zu lassen.

Die Geschichte der DjK Betzdorf e. V.

Die Geburtsstunde der DJK Betzdorf reicht bis ins Jahr 1922 zurück.

Nach den kargen Kriegs- und Nachkriegsjahren erfasste die in Deutschland auflebende Sportbegeisterung breite Bevölkerungsschichten. Auch in den kath. Gesellenvereinen etablierten sich Sport treibende Abteilungen, die sich am 16. März 1920 unter der Führung von Carl Mosterts zur "Deutsche Jugendkraft - Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen" zusammenschlossen.

Der Chronik der Kolpingfamilie Betzdorf ist zu entnehmen, dass sich die Turnabteilung bereits 1920 so stark entwickelt hatte, dass die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr ausreichten, den Sport in der richtigen Weise zu pflegen. Es reifte der Entschluss, einen Sportplatz zu bauen und am 10.07.1920 wurde mit den Planierungsarbeiten begonnen. Dieser Sportplatz (gen. Kolpingplatz) war der Vorläufer des heutigen Stadions auf dem Bühl.

Wann die DJK Betzdorf faktisch gegründet wurde, ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht exakt bekannt. Sicher ist aber, dass 1922 die Turn- und Sportabteilung des kath. Gesellenvereins Betzdorf in die DJK Betzdorf überführt wurde.

Bereits 1921 haben Betzdorfer Sportler am 1. DJK-Reichstreffen in Düsseldorf teilgenommen und sich in die Siegerlisten im Turnen und in der Leichtathletik eingetragen. Im Turnen war dies: Franz Wolf (Betzdorf) – 2. Platz 10-Kampf, und als weitere Telnehmer ohne Nennung der Ergebnisse Herr Josef Ersfeld und Herr Güdelhöfer. In der Leichtathletik sind die Herren Franz Weger und Josef Ennenbach verzeichnet.

Die junge DJK Betzdorf bot ihren Mitgliedern vornehmlich Geräteturnen, Leichtathletik und Fußball zur körperlichen Ertüchtigung an.

1927 unterstützte die DJK Betzdorf unter ihrem Vorsitzenden Lehrer Göring die Gründung der DJK Bruche. Leider war diesem Verein kein langes Bestehen gegönnt. Im Zuge der Gleichschaltung des Sports durch die NSDAP beschloss der Verein 1934 in Sorge um die Selbstständigkeit die eigene Auflösung und überführte den Sportbetrieb in die noch bestehende DJK Betzdorf.

Wann genau auch die DJK Betzdorf das Verbot durch die herrschenden Nationalsozialisten erreichte, ist heute nicht bekannt.