Süddeutsche Meisterschaften U16/U23: Werfer und Hürdenläufer ragen heraus
Es war das heißeste Wochenende des bisherigen Jahres. Temperaturen über 36 Grad, dazu hohe Luftfeuchtigkeit. Bereits am frühen Morgen glich die Frankfurter Innenstadt einem „Backofen“. Das Wochenende der Süddeutschen Meisterschaften verlangte unseren Athleten somit nicht nur sportlich alles ab: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, trotz Hitze genügend zu essen und irgendwie den Schatten suchen, war für alle Beteiligten – ganz gleich ob Athleten, Trainer, Eltern und Kampfrichter das Maß aller Dinge. Und die DJK-Athleten zeigten gerade in den Hürden- und Wurfdisziplinen, dass sie auch unter diesen Bedingungen vorne mitmischen können.
Nach dem Erfolg bei den Rheinland-Pfalz Meisterschaften im Diskus der W14 überzeugte Luzia Schwan auch im süddeutschen Vergleich und holte sich Platz 2 mit neuer persönlicher Bestweite von 30,10 Metern. Damit übertraf sie erstmals die 30 Meter Marke und durfte mit einer Silbermedaille in den Westerwald zurückkehren. Auch unsere zweite Werferin Britta Kebschull konnte mit ihrer Jahresbestweite im Hammerwurf der U23 (45,31, Platz 6) eine sehr gute Leistung erzielen. In ihrer weiteren Disziplin, dem Diskuswurf, platzierte sie sich im Endkampf mit 33,62 Metern auf Platz 7.
Obwohl es nicht zu Medaillen reichte, konnte der Hürden Sprinter Daniel Hehn (über 300m Hürden) seine Bestzeiten verbessern. Er lief über die 80 Hürden ein solides Rennen, konnte allerdings nicht an seine Bestleistung, die er vor zwei Wochen in Konz aufgestellt hatte, heranlaufen und beendete diese Disziplin mit 11,68 Sekunden auf dem 11. Rang.
Noch am Ende des ersten Tages gingen die 300m Hürdenläufer an den Start. Sie waren nach einem extrem langen, heißen Tag wahrlich nicht zu beneiden. Aber alle 8 Starter kämpften mit einem unglaublichen Willen. Die beiden Erstplatzierten lieferten sich ein packendes Rennen und liefen sich mit 40,58 Sekunden (Magnus Skupin -Alfa, Offenburg) und 40,72 Sekunden (Liam Atwani, USC Mainz) auf die ersten beiden Plätze der derzeitigen Deutschen Bestenliste. Daniel gewann seinen Zeitlauf mit neuer persönlicher Bestzeit von 43,52 Sekunden und durfte am Ende mit Platz 4 in die Heimat zurückkehren.
Zeitig am 2. Tag gingen bereits um 9:30 Uhr die 3.000m Läufer an den Start. Wer aber gedacht hatte, um diese Uhrzeit sei es noch kühl, der hatte sich getäuscht. An diesem extrem schwülen und mit 33 Grad heißen Morgen kam Julius Hehn (M14) leider nicht mit den ungewöhnlichen Hitzebedingungen zurecht. Er blieb am Ende mit 11:06,08 Minuten mehr als 15 Sekunden über seiner bei den RPM in Konz aufgestellten persönlichen Bestmarke und landete auf dem 10. Rang.
Markus Hehn